Das Rainbow Art Festival

 Der Aufbau

Nach einer so langen Organisationsphase konnten wir endlich zur Arbeitsphase übergehen und das Festivalgelände einrichten. Dafür waren wir zu viert. Dies war auch nötig, denn manche Dinge waren echt schwer zum Transportieren. Nach dem langen Aufbau waren wir alle sehr müde aber auch erfreut darüber, dass nun der grösste Teil schon in der Halle stand. 

Es geht los!!! 

Nach einer guten Nacht wachte ich am Morgen voller Vorfreude auf das Festival auf. Endlich fand das Festival statt!!!! Meine Kolleg:innen und ich hatten solange daran gearbeitet und nun sollte es stattfinden. Nachdem ich also gefrühstückt hatte und alles bereitgelegt hatte (gut, die Maske vergass ich, voller Vorfreude) machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof. 

Beim Festivalgelände half ich den anderen beim weiteren Aufbau und lief viel auf dem Gelände herum. Am Schluss kannte ich es auswendig. Nach und nach trudelten die Künstler:innen entweder zum Soundcheck oder zum Aufbau ihrer Kunst ein. Die Halle erwachte langsam aber sicher zum Leben. Alles lief wie von selbst, was uns, das Organisationskomitee mit sehr viel Stolz und Zufriedenheit erfüllte. 

Um drei Uhr nachmittags begannen dann die Performances, welche mir auch unglaublich gefielen. Die Leute hörten aufmerksam zu, tanzten zu Elektro - Musik oder lachten über die zum Teil extrem sarkastischen Slams von den performenden Künstler:innen. 

Highlights

Meine Highlight - Performances waren: 

- Jonathan Stich mit Iris Ewald - Tillner (Klavier & Violine) 

- Your Funny Uncle (Elektro - Musik) 

Bei Your Funny Uncle gefiel mir ganz besonders das Lied "Rainbow over Moskau." Denn es drückt aus, welche Probleme die LGBTQIA+ - Community immer noch tagtägliche ertragen muss. 

- Timless Tides (Sänger:in) 

Jedoch waren alle Künstler:innen, sowohl ausstellende als auch performende sehr gut und extrem beeindruckend. Dies war besonders bei Rachel Harder, welche als Travestiekünstlerin auftrat, und bei Victoria Shakespears, der Dragqueen, der Fall. Hier sei nur kurz erwähnt, dass trans sein und Travestie / Drag nicht das Gleiche sind. 

Fazit 

Sowohl den Künstler:innen, den Leuten vom Hebdi, den Freiwilligen wie auch uns dem Orga - Team hat der Anlass extrem gefallen und wir könnten uns vorstellen, ihn erneut durchzuführen. Wann dies sein würde, bleibt jedoch offen. 

Dennoch wäre es angemessen, wenn Künstler:innen sich abmelden würden, falls sie nicht kommen können oder vom Festival weggehen wollen. Denn ein/e performende/r Künstler:in hat sich nicht bei uns abgemeldet und ein/e ausstellende/r Künstler:in hat das Festival einfach verlassen. Dies hat uns, das Orga - Team, schon sehr genervt. 

Jedoch freuten wir uns sehr über die ausschliesslich positiven Rückmeldung und über die ganze Wertschätzung, welche uns von den Besucher:innen entgegengebracht wurde. So, organisiert man gerne ein Festival. 

Zudem hat es mich sehr gefreut, dass wir als Gruppe sehr gut zusammengewachsen sind und uns gegenseitig aushelfen konnten. Ich fühlte und fühle mich in dieser Gruppe sehr zuhause und gut aufgehoben. Sie ist die Freundesgruppe, welche ich viele Jahre zuvor gebraucht hätte. Deshalb hiermit nochmals ein riesiges Dankeschön an alle, welche beim Festival mitgeholfen haben. Ihr seid der absolute Hammer!! 

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