"Vous servez à rien."

 Hoi Zämme 

Zusammenfassung Montag 

Am Montag war mein erster grosser Arbeitstag. Ironischerweise wollte ich mir ja eine Auszeit von der Schule nehmen, jedoch begann ich mein Praktikum dann doch in einer Schule. Dies wird dennoch sehr wertvoll für mich sein, da ich viel Neues lernen kann. 

Wie war aber mein Montag? Er war sehr aufregend und anstrengend. An der Schule, wo ich das Praktikum mache, singen die 3. Klässler immer für die 1. Klässer. Dies war wundervoll mit anzusehen. Die Kinder sangen mehrere Lieder und rundeten somit die Begrüssung der Schulleitung ab. Ich finde, dass genau diese Rituale den Schulalltag bereichern und die Schüler:innen nur noch mehr zusammenschweissen. Das Symbol der diesjährigen Erstklässer war der Ballon. Jede Klasse hatte demnach eine andere Ballonfarbe zugeteilt bekommen. 

Nach der Begrüssungszeremonie durch die 3. Klässer folgte ich dem Unterricht, erzählte den Kindern von meinen Ferien und unterstützte die Kinder. Danach machte ich mich, müde, aber sehr glücklich auf den Nachhauseweg zu meiner WG. Den Nachmittag nutzte ich, um mich auszuruhen und um Wäsche abzuhängen. 

Dienstag 

Heute Morgen machte ich mich wieder bereit für den Schulalltag und diesmal nahm ich das Fahrrad, um zur Schule zu gelangen. Dies diente mir dazu, Basel noch etwas besser kennenzulernen und mich wieder an das Fahrradfahren zu gewöhnen. Ich bin unglaublich froh, dass man Fahrradfahren nicht verlernen kann. 

Am Morgen besuchte ich mit der Klasse den Schwimmunterricht, nachdem wir alle einen Corona - Spucktest absolviert hatten. Das Schwimmen war sehr interessant. Ich dachte mir, dass ich bei diesem Schwimmunterricht als Kind auch gerne mitgemacht hätte. 

Nach dem Schwimmen verbrachten wir noch einige Zeit auf einem Pausenplatz, assen Kuchen und machten uns schliesslich wieder auf den Rückweg. Dort trafen wir im Tram auf eine Frau, welche unfreundlich zu mir war, da sie meinte, dass ich nutzlos sei. (Vous servez à rien.) Dies verletzte mich sehr, denn ich hatte mich den ganzen Morgen und auch schon den vorherigen Tag um die Kinder gekümmert. Es war nämlich nicht sehr einfach, eine Kinderkolonne, welche eher aussieht wie ein wandelnder Tausendfüssler, von einem Ort zum anderen zu führen. 

Als wir jedoch wieder ins Schulhaus zurückgekehrt waren, konnte ich mich anderen Dingen zuwenden und sah den Kindern dabei zu, wie sie sich mit Malen und Reden beschäftigten. Dann läutete es auch schon zur Mittagspause und sowohl die Kinder als auch ich, machten uns auf den Weg nachhause. Ich würde nach dem Essen wieder in die Schule zurückkehren. 

Am Nachmittag malten die Kinder ihr eigenes Katzenbild nach der Vorlage von Paul Klee und besuchten ihre erste Französischstunde. Wenn auch noch etwas zaghaft, konnte danach sicher jedes Kind auf Französisch auf 10 zählen. Ich, als Sprachenfan, freute mich sehr darüber, dass die Kinder so begeistert bei der Sache waren. Mir gefiel auch, dass die Lehrperson eine Bewegungsabfolge benutzte, um den Kindern die Zahlen auf Französisch beizubringen. 

Ausblick 

Nun sitze ich also endlich hier und kann diesen Blog schreiben. Bis jetzt waren es zwei spannende, aufregende aber auch anstrengende Tage. jedoch weiss ich, dass ich mir das richtige Praktikum ausgesucht habe. Es macht mir sehr viel Spass. Nun werde ich noch ein paar Freunde bei der Kaserne treffen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Mal sehen, was der nächste Tag bringen wird. 

Kommentare

  1. Du erzählst so fröhlich ins lebendig. Man kann sich genau vorstellen was du gerade erlebst.

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