Die nächtliche Fahrt durch Basel

 Hallo Zusammen! 

Leben in einer neuen Stadt, Navigieren mit Google Maps und Sitzung

Das Leben in einer neuen Stadt ist, sagen wir mal, anstrengend aber auch schrecklich aufregend. Täglich lernt man etwas Neues und fragt sich gleichzeitig wieder 200 Sachen. Sowie auch ich mich fragte, wie zum Universum, ich von meiner kleinen, aber gemütlichen WG zum Haus einer Kollegin kommen sollte. Ich entschied mich, das Velo zu benutzen. Dabei blieb mir immer noch im Hinterkopf, dass Tramschienen bestenfalls in einem möglichst grossen Winkel überfahren werden. Ansonsten würde ich vielleicht noch einen Unfall bauen. 

Wie dem auch sei, ich schaute mir demnach die Route auf meinem Handy an und fuhr danach voller Tatendrang los. Zuvor, hatte ich noch einige "Ehe für Alle" - Flyer in die Briefkästen meiner Nachbar:innen geworfen. Während meiner Velofahrt musste ich immer wieder nachschauen, wo genau ich jetzt durchfahren sollte. Google Maps sei dabei gedankt. Ohne sie hätte ich mich sicher schon etwa tausend mal verirrt. 

Als ich dann mit etwas Verspätung aber wohlbehalten beim Haus angekommen war, gesellte ich mich zu den anderen im Garten und wir konnten mit der Sitzung beginnen. Dabei schrieb ich das Protokoll und brachte meine Ideen ein. Wir konnten die wichtigsten Details besprechen und legten neue Aufgaben fest. So langsam nahm die Plannung des Festivals Fahrt auf. Jede:r ist herzlich eingeladen teilzunehmen: Am 11.9.21 findet im Ziegelhof Areal das "Rainbow Art Festival" statt. Mehr Infos dazu findet ihr auf der offiziellen Seite des Komitees für die "Ehe für alle." Es macht mir unglaublich Spass, ein Teil dieses Festivals zu sein! 

Nächtliche Heimfahrt und Hitzeattacke

Wie alles hatte auch die Sitzung irgendwann ein Ende. Nachem wir uns noch über persönliche Dinge ausgetauscht hatte, machten mein Velo und ich uns auf den Nachhauseweg durch das ruhige und nächtliche Basel. Wo vorher noch die Autos entlangefahren waren, lag jetzt alles still und verlassen da. Obwohl hin und wieder ein Auto vorbeifuhr oder Personen an mir vorbeiliefen. Als ich schon einen weiten Weg meiner Heimfahrt zurückgelegt hatte, fuhr ich über eine Brücke. Folgender Dialog mit mir selbst entstand: 

"Was wenn ich nun falsch fahre?!" 

"Dann fahren wir einfach noch ein wenig in Basel herum und schauen es uns an..." 

"Es ist bald elf Uhr abends...." 

"Das stimmt auch wieder." 

"Oh da kommt ein Tunnel.Moment, wo muss ich nun genau durch?! Ahhhhh..." 

"Google Maps." 

"Stimmt...." 

Alles in allem habe ich dann Google Maps hervorgesucht und es stellte sich heraus, dass ich nicht mehr so weit von meiner WG entfernt war. Leider konnte ich dennoch einem freundlichen Mann nicht weiterhelfen, welcher die Margarethenstrasse suchte. Schlussendlich, kam ich dann wohlbehalten zuhause an und war schockiert, mit welcher Hitze mein Zimmer attackiert worden war. 

Ausblick

Heute werde ich meine Familie für ein Apéro besuchen. Ich freue mich schon sehr darauf, meine Familie und Freunde wiederzusehen. Denn ich habe schliesslich immer noch zwei Orte, welche ich mein Zuhause nennen kann. 

Zudem freue ich sehr darauf, wenn nächste Woche endlich mein Praktikum beginnt. Es wird ein interessantes und lehrreiches Jahr werden. 

Kommentare

  1. Dieser Blog ist eine wunderbare Idee!
    Ich wünsche dir viel Freude beim Praktikumsstart und verzichte doch in Zukunft auf das Austesten des 3. Newton'schen Axiom aufgrund diser Metalldingern in den Strassen deiner Wahlheimat (es wurde nämlich schon mehrfach bestätigt) ... ��

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    1. Ich werde mich hüten, dass Axiom von Newton nochmals auszutesten. Denn ich kann bestätigen, dass dies sehr schmerzhaft ist. ;)

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